Unser Bestseller
Erich Mühsam
»Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat«
(Erstausgabe 1932)
140 Seiten – Preis 11,00 €
ISBN 978-3-86672-302-3
Die Schrift erscheint als Sonderheft des »Fanal«, um das Fortbestehen unsres Blattes zu bekunden; sie erhält zugleich den Zuschnitt einer selbständigen Werbeschrift, um ihr über den Kreis der Leser und Freunde des »Fanal« hinaus Verbreitung zu schaffen.
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GESPRÄCH IN BRIEFEN
In diesem Gespräch in Briefen gibt Thomas Mann Auskunft über die Fortsetzung des »Felix Krull«, nimmt Stellung zu seinem »Doktor Faustus« und gibt dem jungen Mann in Potsdam viele gut gemeinte Ratschläge mit auf den Lebensweg; u. a. den: »Werden Sie nicht berühmt! rate ich Ihnen. Es hat viel Närrisches und macht viel Mühe.«
PÄDAGOGIK-GRUNDLAGEN
In der schweren Erschütterung, die Pestalozzinach dem Weggang von Stans durchmachte, bedeutete ihm die Freundschaft Ph. A. Stapfers einen festen Halt. Dieser setzte sich aus innerer Überzeugung für Pestalozzis Pädagogik ein und sah sich sofort nach einem neuen Wirkungsfeld für ihn um. Stapfer betonte, daß die Methode Pestalozzis, wenn sie sich in der Praxis bewähren würde, für die von der helvetischen Regierung geplante Reform der Lehrerbildung wertvoll sein könnte.
Jakob Wassermann, Jude und Deutscher, setzte sich mit dem Antisemitismus im nationalsozialistischen Deutschland auseinander. Er begriff sich als einen humanistischen Seismographen, der, hochsensibel auf jedes neue Anrollen antisemitischer Hetzwellen reagierend, als ein sprachgewandter, wortmächtiger Betroffener für Millionen stumme Mitbetroffene die Stimme erhob. Er betrachtete sein eigenes Leben als eine exemplarische Fallstudie. Was er am eigenen Leib gespürt, was er an Kränkungen und Enttäuschungen, Zurücksetzungen und Ungerechtigkeiten erfahren hatte, archivierte er sorgfältig in seinem Gedächtnis. Er ließ sich nicht durch seinen Erfolg korrumpieren. Zu keinem Zeitpunkt vergaß er, woher er kam, was er war und was er durchlitten hatte.
SELBSTBETRACHTUNGEN
Wenn ich hier vom Schriftsteller spreche, so meine ich den formenden, deutenden, gestaltenden, der die in die Menschengemüter eingebrochene Verwirrung und Ratlosigkeit durch Bild und Wegweisung aufhebt oder wenigstens aufzuheben trachtet. Ich erinnere mich an ein kritisches Jahr, wo alles in Frage für mich stand und ich zum Beispiel die Novelle »Adam Urbas« aus dem ersten Wendekreis neunzehnmal umarbeitete. Daran ist nichts zu rühmen und zu bewundern, es ist eben so, es ist das Gesetz, und wenn ich diese Erzählung heute lese oder vorlese, finde ich Fehler und Mängel an ihr, die mich unglücklich machen.
EINFÜHRUNG IN WAGNEROPERN
Der Wagner-Komplex lastet manchmal schwer auf den Zuschauern. Die drei Einführungsvorträge mischen die Fakten zu möglichst erzählerischen Interpretationen, die Wagners Dramaturgie und Visionen nachvollziehbar machen wollen. Da ist Lohengrin, der scheiternde Revolutionär, dessen Friedensmission an einer in realpolitischem Machtpoker gefangenen Welt zerbricht. Tristan, der verliebte Ritter, der aus auswegloser Dreiecksbeziehung in den Tod flieht, weil seiner unkonventionellen Liebe unter einem sittenstarren Ehrenkodex keine Toleranz blühen kann. Und Parsifal, der Retter, der die verkarstete Gralsgesellschaft endlich öffnet, indem er das sexuelle Tabu löst und die Idee brüderlicher Gemeinschaft auf alle Menschen überträgt. Zumutungen bis heute.
DIE LETZTE PROSAARBEIT
»Die Betrogene« ist die erste Erzählung, die Thomas Mann nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten in Europa schrieb. Sie ist auch seine letzte abgeschlossene Prosaarbeit überhaupt. Er hatte hierfür sogar seine Arbeit am »Felix Krull« unterbrochen. Eva-Maria Kraske schreibt: »Daß diese Erzählung bei ihrem Erscheinen auf heftige Kritik stieß, mag mit dem klinischen Charakter dieser Novelle zusammenhängen. (…) Als ich diese Erzählung vor etwa dreißig Jahren zum ersten Mal gelesen habe, war ich tief berührt von diesem Frauenschicksal und davon, daß es von einem männlichen Autor erzählt wird. (…) Was für mich heute noch die Faszination dieser Novelle Thomas Manns ausmacht, ist das Thema, ist die Sprache und die dahinter aufscheinende Liebe des Autors zu den Menschen. Es ist so, wie der Autor es sagt: ›Als ganzes dennoch ein schönes, merkwürdiges Werk.‹«
MOZART UND MÖTIKE
Die kleine Schrift enthält den Text eines Vortrags, der erstmals Ende 2003 in der Hamburger Buchhandlung Laatzen, dann zum Mozartjahr 2006 in der Städtischen Bibliothek Lübeck und im Januar 2007 – zum Ende des Jubiläumsjahres – in Schloß Reinbek gehalten wurde. Der Text beschreibt biographische Hintergründe, die vom Dichter benutzten Quellen und die überlieferten Fakten zur Entstehungsgeschichte und zum Zustandekommen der ersten Drucke. Fortgelassen wurden die sechs, Mozarts Musik beschreibenden Mörike-Zitate, die im Zusammenhang mit den entsprechenden Musikeinspielungen gelesen wurden.
FONTANES ALTERSWERK
Thomas Mann schreibt über Fontane: »Er war geboren, um der ›alte Fontane‹ zu werden, der leben wird; die ersten sechs Jahrzehnte seines Lebens waren, beinahe bewusst, nur eine Vorbereitung auf die zwei späten, gütevoll skeptisch im wachsenden Schatten des letzten Rätsels verbrachten; und sein Leben scheint zu lehren, dass erst Todesreife wahre Lebensreife ist.« Fontanes Alterswerk »Der Stechlin« ist ein Zeugnis dieser »Lebensreife«
ZERFALL DES REICHES
Thomas Mann schreibt über Fontane: »Er war geboren, um der ›alte Fontane‹ zu werden, der leben wird; die ersten sechs Jahrzehnte seines Lebens waren, beinahe bewusst, nur eine Vorbereitung auf die zwei späten, gütevoll skeptisch im wachsenden Schatten des letzten Rätsels verbrachten; und sein Leben scheint zu lehren, dass erst Todesreife wahre Lebensreife ist.« Fontanes Alterswerk »Der Stechlin« ist ein Zeugnis dieser »Lebensreife«
REVOLUTION UND SCHULALLTAG
Der Untertitel zu diesem Buch heißt: Erzählte Zeitgeschichte im Roman. Diesem Anspruch folgend, geht es nicht nur um Thomas Manns »Buddenbrooks«, sondern es ist vielmehr eine Darstellung der Schulsituation um die Jahrhundertwende und vor allem, wie diese sich in der Literatur dargestellt hat.
ÜBER DEN HOCHSTAPLERROMAN
Gleich zu Beginn des 20. Jahrhunderts hielt eine Skandalgeschichte die geneigten Leser der Unterhaltungsjournale beiderseits des Rheins in Atem. Berichtet wurde von den kriminellen Machenschaften eines Heiratsschwindlers und Hoteldiebs, der in Paris sein Unwesen getrieben hatte und nun, im Gefängnis sitzend, seine Memoiren schrieb. Der Mann hieß Georges Manolescu, stammte aus Rumänien, war mehrfach in Gefängnissen verwahrt und starb schließlich 1911. Um Geld zu verdienen, schrieb er nicht nur seine Memoiren, die 1905 in deutscher Sprache bei Langenscheidt in Berlin erschienen waren – ihr Titel: »Gescheitert« -, sondern auch einzelne Geschichten, wahre und erfundene Gaunereien aus seinem Leben zur Erheiterung des Publikums. Dieser Stoff gelangte über den Schriftsteller Kurt Martens zu Thomas Mann. Thomas Mann schuf daraus den Hochstapler-Roman »Felix Krull«. Bernd M. Kraske zeichnet in diesem Buch die Entstehungsgeschichte des »Felix Krull« fakten- und kenntnisreich nach.
TAGEBÜCHER THOMAS MANNS
Nach Veröffentlichung der Tagebücher von Thomas Mann mußte die Biographie dieses Repräsentanten Deutschlands neu geschrieben werden. Es kamen Erkenntnisse an die Öffentlichkeit, die Thomas Manns Leben und Werk in einem etwas anderen Lichte zeigten. – In dem hier veröffentlichten Vortrag zeigt Bernd M. Kraske einen über weite Strecken zerrissenen, ambivalenten Thomas Mann, der er eben auch gewesen ist: ein Zweifler, gleichermaßen zurückhaltend und sich in den Vordergrund schiebend, wenn es notwendig gewesen ist, halt einen Thomas Mann, der immer ein wenig auch von seinen Romanhelden in sich trug.
EINFLUSS DER NORWEGISCHEN LITERATUR AUF THOMAS MANN
Das Verhältnis Thomas Manns zur norwegischen Literatur hat sich im Laufe seines Lebens mehrfach geändert. War es anfänglich die Verehrung für Alexander Lange Kielland, anschließend dann für Knut Hamsun und schließlich nahm Henrik Ibsen die Stellung Hamsuns an. Vom erstgenannten Schriftsteller Kielland ist nur zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Rede, zu einer Zeit, als Thomas Mann an Konzeption und Ausarbeitung der »Buddenbrooks« gearbeitet hat.
CHRISTLICHE MYSTIK
Ernst Barlach hat sich intensiv mit den Werken der christlichen Mystik auseinander gesetzt. Nach seinem Tod fand man in den Beständen seiner Bibliothek unter anderem Werke von Dante, Meister Eckehart, Heinrich Suso und Jakob Böhme. Besondere Faszination übte auf ihn dabei die Gestalt des Engels aus. 1912 entstanden die ersten Entwürfe für den (interessanterweise flügellosen) Dom-Engel von Güstrow. Hans-Joachim Sandberg gelingt es in seinem Buch, die Einflüsse zu rekonstruieren, die Ernst Barlach zu seiner Gestalt des Schwebenden, des Engels von Güstrow, inspiriert haben.
AKADEMISCHE ANTRITTSREDE VON FRIEDRICH SCHILLER
Am 26. Mai hielt Friedrich Schiller seine Antrittsvorlesung über Universalgeschichte an der Universität von Jena, nachdem er auf Betreiben Goethes und Frau von Steins zum Professor ernannt worden ist. Ein Schwerpunkt seiner Ausführungen liegt auf dem Unterschied zwischen „Brotgelehrten“ und dem „philosophischen Kopf“. Universalgeschichte hat für Schiller die Aufgabe, alle historischen Fakten zusammenzutragen, die zur Vervollkommnung der Welt beitrugen. Er geht hierbei von einem ganz eigenen philosophischen Denkansatz aus, der bis heute nichts an Aktualität eingebüßt hat.
VERGESSENE AUTORIN
Klio, die Muse der Geschichte, ist manchmal recht nachlässig, wenn sie sich um das Vermächtnis der Dichter(innen) bekümmern soll. Da, wo es den Einsatz lohnt, setzt sich der Lübecker Schriftsteller Jürgen Schwalm seit vielen Jahren oft für die Vergeßliche an den Schreibtisch. Diesmal geht es ihm um die zu Unrecht nahezu ins Abseits geratene Dichterin Annette Kolb (1870-1967), deren Biographie und deren Werk er in seinem Essay in liebevoller Verehrung beschreibt.
GESCHICHTE DER BÜCHERVERBRENNJUNG
Am 10. Mai 1933 begann im nationalsozialistischen Deutschland eine Serie öffentlicher Bücherverbrennungen. Nach dem Aufruf »Vernichtungsaktion gegen undeutsche Literatur« wurden die Werke derjenigen Schriftsteller den Flammen übergeben, die von der »Mitarbeit am Werk des nationalen Aufbaus« ausgeschlossen werden sollten, wobei einzelne Autoren wie Heinrich Mann, Erich Kästner, Sigmund Freud, Emil Ludwig und Erich Maria Remarque in sogenannten „Feuersprüchen“ namentlich gebrandmarkt werden sollten. Aber auch die Schriften bereits verstorbener Dichter wie Heinrich Heine wurden eliminiert.
GUSTAV FALKE
Der Dichter Gustav Falke, 1853 in Lübeck geboren und 1916 in Groß Borstel bei Hamburg gestorben, wurde leider schon zu Lebzeiten allzu oft als Epigone seines Freundes Detlev von Liliencron abgewertet. Der Lübecker Schriftsteller und Arzt Jürgen Schwalm beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Leben und dem Werk Falkes, zumal er in dem Eckhaus Breite Straße/Fleischhauerstraße der Lübecker Innenstadt praktizierte, in dem Falke seine Jugendjahre verbrachte, die der Dichter in seinem Roman »Die Stadt mit den goldenen Türmen« (1912) ausführlich beschrieb.
WANDERER ZWISCHEN STAUB UJND STERNEN
Der Welterfolg seiner »Biene Maja« hält unvermindert an, und die »Abenteuer« des aufmüpfigen Insekts amüsieren nach wie vor das Fernsehpublikum (sowohl die Kinder als auch Erwachsene, die Kinder geblieben sind). Aber nur wenige wissen vom Autor mehr als allenfalls noch den Namen. Dabei war Waldemar Bonsels (1880-1952) auch sonst ein produktiver und vielgelesener Schriftsteller, der allerdings schon früh umstritten war. Er war ein »Wanderer zwischen Staub und Sternen«, der lebenslang von der Jugendbewegung, dem Jugendstil und vom Symbolismus geprägt in romantischer Verklärung der Wirklichkeit und sentimentaler Religiosität ein Suchender blieb. Aber Bonsels´ poetische Naturbetrachtung, die seine Werke bereichert, erweckt nach wie vor Sympathie. –
HANS CHRISTIAN ANDERSEN
DAS MÄRCHEN MEINES LEBENS
Hans Christian Andersen Das Märchen meines Lebens 1. Teil, 122 Seiten Carl B. Lorca Verlag, Leipzig 1847 Vom Verfasser selbst besorgte Ausgabe. Hans Christian Andersen Gesammelte Werke – Erster Band. Die Ausgabe in Dänemark erschien erst 1855. Ecken bestoßen, Einband beschädigt, angesichts des fortgeschrittenen Alters ansonsten gutes Exemplar
SINN UND FORM 1-1975
Akademie der Künste der DDR Sinn und Form Beiträge zur Literatur 27. Jahr, 1. Heft 1975 213 Seiten – Preis 3,50 € Begründet von Johannes R. Becher und Paul Wiegler gehörte „Sinn und Form“ zu den wichtigsten Literaturzeitschriften der DDR. Gegründet 1949 gehörte die Zeitschrift zu den liberalen Blättern in der Deutschen Demokratischen Republik, sorgfältig beobachtet von den Parteioberen der SED. Antiquarisch, aus dem Bestand von Schriftstellern, dem Alter entsprechender Zustand.
SINN UND FORM 3-1975
der Künste der DDR Sinn und Form Beiträge zur Literatur 27. Jahr, 3. Heft 1975 210 Seiten – Preis 3,50 € Begründet von Johannes R. Becher und Paul Wiegler gehörte „Sinn und Form“ zu den wichtigsten Literaturzeitschriften der DDR. Gegründet 1949 gehörte die Zeitschrift zu den liberalen Blättern in der Deutschen Demokratischen Republik, sorgfältig beobachtet von den Parteioberen der SED. Thema dieser Ausgabe: 30 Jahre Befreiung – 30 Jahre Frieden. Antiquarisch, aus dem Bestand von Schriftstellern, dem Alter entsprechender Zustand.
SINN UND FORM 4/1974
der Künste der DDR Sinn und Form Beiträge zur Literatur 26. Jahr, 4. Heft 1974 197 Seiten – Preis 3,50 € Begründet von Johannes R. Becher und Paul Wiegler gehörte „Sinn und Form“ zu den wichtigsten Literaturzeitschriften der DDR. Gegründet 1949 gehörte die Zeitschrift zu den liberalen Blättern in der Deutschen Demokratischen Republik, sorgfältig beobachtet von den Parteioberen der SED. Antiquarisch, aus dem Bestand von Schriftstellern, dem Alter entsprechender Zustand.
SINN UND FORM 5-1974
der Künste der DDR Sinn und Form Beiträge zur Literatur 26. Jahr, 5. Heft 1974 227 Seiten – Preis 3,50 € Begründet von Johannes R. Becher und Paul Wiegler gehörte „Sinn und Form“ zu den wichtigsten Literaturzeitschriften der DDR. Gegründet 1949 gehörte die Zeitschrift zu den liberalen Blättern in der Deutschen Demokratischen Republik, sorgfältig beobachtet von den Parteioberen der SED. Thema dieser Ausgabe: 25 Jahre DDR Antiquarisch, aus dem Bestand von Schriftstellern, dem Alter entsprechender Zustand.
SINN UND FORM 6-1974
der Künste der DDR Sinn und Form Beiträge zur Literatur 26. Jahr, 6. Heft 1974 210 Seiten – Preis 3,50 € Begründet von Johannes R. Becher und Paul Wiegler gehörte „Sinn und Form“ zu den wichtigsten Literaturzeitschriften der DDR. Gegründet 1949 gehörte die Zeitschrift zu den liberalen Blättern in der Deutschen Demokratischen Republik, sorgfältig beobachtet von den Parteioberen der SED. Antiquarisch, aus dem Bestand von Schriftstellern, dem Alter entsprechender Zustand.