Kurzbiographie
Geboren am 21. Mai 1471 in Nürnberg
Gestorben am 6. April 1528 in Nürnberg
Albrecht Dürer wurde als dritter Sohn des Goldschmieds Albrecht und seiner Ehefrau Barbara Dürer geboren. Sein Vater hatte von frühester Jugend an die Absicht, den Drittgeborenen zum Goldschmied auszubilden. Deshalb begann der junge Albrecht früh mit der Arbeit in der Werkstatt seines Vaters.
Von 1490 bis 1494 begannen die Wanderjahre Dürers. Die Stationen sind nicht genau überliefert, fest steht nur, daß Dürer am Ende der Wanderjahre 1494 die Tochter einer alteingesessenen Nürnberger Familie, Agnes Frey, geheiratet hat. Schon kurz nach der Hochzeit führte ihn seine Weg nach Venedig (die erste Italienreise). Nach seiner Rückkehr machte er sich u. a. mit Hans Schäufelin (oder auch Hans Schäufelein) selbständig.
Schäufelin war es denn auch, der während der zweiten Italienreise Dürers den von ihm begonnenen Passionsaltar für den sächsischen Kurfürsten (Friedrich III.) vollendete.
Nach der Phase der Porträts und Selbstbildnisse widmete sich Dürer verstärkt dem Kupferstich und den Holzschnittarbeiten.
Ende 1506 kehrte Albrecht Dürer von seiner Italienreise zurück. Ab 1509 ist er dann für die Planung künstlerischer Projekte in seiner Heimatstadt Nürnberg verantwortlich. In dieser Zeit vollendete er auch die 20 Darstellungen zum Marienleben. In den Jahren bis 1518 entstanden somit seine wichtigsten und bedeutendsten Arbeiten. Wie bedeutsam sie für die Bildende Kunst des 16. Jahrhunderts wirklich gewesen sind, sollte sich einige Jahre später auf den Stationen seiner letzten großen Reise, diesmal durch die Niederlande, erweisen.
Doch zuvor hatte er noch eine politische Aufgabe zu erfüllen. Ab 1518 war Dürer nämlich – wie man heute sagen würde – als Kommunalpolitiker der Stadt Nürnberg tätig.
Anschließend, ab Mitte 1520, begann er(diesmal zusammen mit seiner Frau) seine dritte große Reise, diesmal in die Niederlande. Während dieser Reise wurde Dürer allerorts geehrt und gefeiert. Obwohl es ausreichend Angebote gegeben hatte, in den Niederlanden zu bleiben, kehrte Dürer nach einem Jahr nach Nürnberg zurück. Hier setzte er seine künstlerische Arbeit mit großem Eifer fort (so entstand z. B. eines der schönsten Ölbilder Dürers, das Porträt des Hironymus Holzschuher).