Beschreibung
Wenn nach Saint-Réal ein Roman ein Spiegel ist, der am Weg entlang spazieren geführt wird, dann ist es der Autor, der mit ihm Blick, Verstand und Gefühl der Leserin, des Lesers lenkt. Folgen Sie ihm, lassen Sie sich auf das Vergnügen ein, an Menschen und ihren Schicksalen teilzuhaben, ihren Irrtümern und Wandlungen. Treten Sie ein in die enge Wohnung eines Mannes, der sein Leben wenden, nur noch Künstler sein will, nie mehr in einem Büro, in einer Fabrikhalle, in einem Auslieferungslager arbeiten. Riechen Sie Farben und Verdünnung, stolpern Sie über Pinsel und Tuben. Bangen Sie mit Florian, wenn die Kopien seiner Gemälde und Aquarelle, seine Installationsentwürfe die begeistern sollen, die ihm helfen könnten, seine Träume zu verwirklichen. Zittern Sie vor Freude und Erregung, vor Beklemmung, wenn er Alisa nach sieben Jahren der Trennung wiedersieht, seine Geschiedene, die ihm lange als das Hassenswerteste von der Welt erschien. Lernen Sie Herrn Gertner kennen, den Florians Talent, seine Gewissenhaftigkeit überzeugen. Folgen Sie Edgar, dem Lebenskünstler, der mit Hohn und Spott nicht spart, doch immer zur Stelle ist, soll er sich als Freund beweisen.
Der Autor:
Wolfgang Dahms
Als Sohn einer Ärztin und eines Lehrers geboren. In der elften Klasse wegen eines einer sozialistischen Lehranstalt unwürdigen Verhaltens der Schule verwiesen. Beginn einer Betonbauerlehre. Missglückte Republikflucht und fünfzehn Monate Gefängnis. Abitur auf der Abendschule. Nach sechs Semestern Physikstudium aus disziplinarischen Gründen exmatrikuliert. Scheitern der ersten Ehe. Zwei Kinder. In einer Schraubenfabrik Qualifizierung zum Zerspanungsfacharbeiter. Geldverdienen in einer Gießerei.