Schwalm, Erst Bücher, dann Menschen

6,95 

Jürgen Schwalm
»Erst Bücher, dann Menschen. Zur Geschichte der Bücherverbrennungen«
80 Seiten – Preis 6,95 €
ISBN 978-3-86672-022-0

Am 10. Mai 1933 begann im nationalsozialistischen Deutschland eine Serie öffentlicher Bücherverbrennungen. Nach dem Aufruf »Vernichtungsaktion gegen undeutsche Literatur« wurden die Werke derjenigen Schriftsteller den Flammen übergeben, die von der »Mitarbeit am Werk des nationalen Aufbaus« ausgeschlossen werden sollten, wobei einzelne Autoren wie Heinrich Mann, Erich Kästner, Sigmund Freud, Emil Ludwig und Erich Maria Remarque in sogenannten „Feuersprüchen“ namentlich gebrandmarkt werden sollten. Aber auch die Schriften bereits verstorbener Dichter wie Heinrich Heine wurden eliminiert.

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Beschreibung

Das erwartet Sie:

… Wir wollen nicht überbewerten. Aber dennoch: Was Voß wie eine übermütige Spielerei beschreibt, war ein Drohfeuer der Intoleranz. Die Göttinger beschränkten sich noch auf die Schriften und das Bildnis Wielands. Doch schon ein Jahr vor diesem Autodafé hatte man Wieland und Voltaire in einem Trinkspruch „mit vollen Gläsern“ den Tod gewünscht: „Es sterbe der Sittenverderber Wieland, es sterbe Voltaire!“

Das klingt bereits wie ein nationalsozialistischer Feuerspruch. Auch dem Göttinger Hainbund war sehr daran gelegen, den Stubenbrand zum Flächenbrand zu propagieren. Durch solche Aktionen wurde der Bund in Deutschland bekannt und fand nicht nur Freunde.

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Der Autor:

Jürgen Schwalm

Aufgewachsen in Kiel, Berlin und Österreich. Medizinstudium in Freiburg und Düsseldorf; Promotion, dann als Hautarzt in Lübeck niedergelassen.

Artikel über genealogische, mineralogische, medizin- und kunsthistorische Themen in Zeitungen und Fachzeitschriften. Von 1985 bis 2003 Herausgeber des »Almanach deutschsprachiger Schriftsteller-Ärzte«. Lyrik-Preis »Die Rose« (1981)

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,250 g